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• Das Zeitalter der Einsamkeit
• Herausgeber : HarperCollins; 1. Edition (23. März 2021)
• Sprache : Deutsch
• Gebundene Ausgabe : 448 Seiten
• ISBN-10 : 3749901155
• ISBN-13 : 978-3749901159
• Originaltitel : The Lonely Century
• Abmessungen : 14.4 x 3.8 x 21,7 cm

Das Zeitalter der Einsamkeit: Über die Kraft der Verbindung in einer zerfaserten Welt von Noreena Hertz

»Ich definiere Einsamkeit als einen inneren wie auch existenziellen Zustand – persönlich, gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch.«
Noreena Hertz

Auf der ganzen Welt fühlen sich die Menschen so allein, abgeschottet und entfremdet wie nie. Dies war schon vor Corona so, doch bei vielen hat der Lockdown dieses Gefühl noch einmal verstärkt.

Noreena Hertz, Professorin für Ökonomie, geht den Ursachen dieser beunruhigenden Entwicklung nach, indem sie Einsamkeit nicht nur als persönlichen , sondern als politischen Zustand begreift, dessen Folgen extreme Züge annehmen: Für ein Gemeinschaftsgefühl gehen in Japan viele ältere Frauen mittlerweile lieber ins Gefängnis, anstatt weiter allein zu Hause zu leben. Großbritannien rief als erstes Land der Welt 2018 ein »Ministerium für Einsamkeit« ins Leben. Auch in Deutschland halten zwei Drittel der Bevölkerung Einsamkeit für ein ernstes Problem.

Wie konnte es so weit kommen? Und was müssen wir tun, um wieder eine Verbindung zueinander aufzubauen? Gesellschaftsanalyse, Kapitalismuskritik und Weckruf zugleich, trifft das Buch den Nerv unserer Zeit

»Ein hoffnungsfrohes Buch, wie es wichtiger und aktueller nicht sein könnte. «
Philippa Perry, Bestsellerautorin von »Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen«

»Der Neoliberalismus hat dazu geführt, dass wir uns als Konkurrenten statt als Verbündete verstehen, als Verbraucher statt als Bürger, Sammler statt Teiler, Nehmer statt Geber, Geschäftemacher statt Helfer; Menschen, die nicht nur zu beschäftigt sind, sich um ihre Nachbarn zu kümmern, sondern noch nicht einmal wissen, wie diese heißen.

Das Problem ist, dass eine solche Ich-bezogene Gesellschaft, in der Menschen meinen, an sich selbst denken zu müssen, weil es kein anderer tut, unweigerlich eine einsame Gesellschaft ist.«

»Sie hat mit ihrem soeben erschienenen, umfassenden Werk ›The Lonely Century‹ wohl eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit erfasst.« Blick, 03.02.2021

Biografie von Norrrn

Noreena Hertz, geboren 1967 in London, ist Professorin für Ökonomie. Mit ihrem Bestseller »Wir lassen uns nicht kaufen« (»The Silent Takeover«, 2001) wurde sie weltweit bekannt. Ihre Artikel erscheinen u. a. in der New York Times, The Guardian, DIE ZEIT, El País. Sie war Key-Note-Speakerin bei Google Zeitgeist, TED und dem Wirtschaftsforum in Davos; ihre Bücher wurden in 22 Sprachen übersetzt. Noreena Hertz gehört zu Großbritanniens bekanntesten Intellektuellen.

4 Fragen an Noreena Hertz

Auf der ganzen Welt fühlen sich die Menschen einsam, abgeschottet und entfremdet. Wir befinden uns mitten in einer globalen Einsamkeitskrise. Sie schreiben, dass diese jedoch lange vor Corona begann. Wo sehen Sie die Ursachen?

Mein Buch geht vielen Ursachen nach: Von der modernen Stadtplanung, der Anonymität der Großraumbüros über die Nutzung der sozialen Medien bis hin zur Tatsache, dass wir immer weniger gemeinsam machen – wie engagieren uns weniger in Gewerkschaften oder Kirchengemeinden und leben immer vereinzelter. Aber Einsamkeit hat auch etwas mit unserer neoliberalen Geisteshaltung zu tun: Eine Welt, in der wir uns als Konkurrenten statt als Verbündete, als Geschäftemacher statt als Helfer, als Nehmer statt als Geber begreifen, macht zwangsläufig einsam.

Gibt es konkrete Beispiele dafür, wie die Politik Ausgrenzung systematisch vorantreibt?

Wir haben in den letzten Jahrzehnten erlebt, wie bestimmte gesellschaftliche Gruppe immer mehr zu den ökonomischen Verlierern gehören und sich dadurch unsichtbar und abgehängt fühlen. Dieses Gefühl des Ausgeschlossenseins hat dazu geführt, dass sich viele Menschen politisch extremen Parteien oder Gruppierungen anschließen.

Aber auch auf der kommunalen Ebene gibt es Beispiele: Sehen Sie sich in Ihrer Umgebung um, und Sie werden sicher Beispiele von »Defensiver Architektur« entdecken: Sitzbänke mit Stacheln, die verhindern, dass Obdachlose auf ihnen schlafen oder Straßenlaternen, die unangenehme Geräusche machen, die nur Jugendliche hören können, so dass sie sich in dieser Gegend nicht aufhalten mögen. Eine Stadtgestaltung, deren Schwerpunkt auf Ausgrenzung liegt. Im Buch gehe ich sehr ausführlich darauf ein.

Das Zeitalter der Einsamkeit – meine Meinung!

Corona hat alle in eine Position geworfen, die unerträglich war. Für Kinder noch schlimmer, weil die es nicht verstanden haben, dass man nicht mehr raus darf, und spielen mit Freunden. Keine Schule, ein Spaß einfach nichts. Und auch wir wurden hart gefordert. Einsamkeit ist schlimm und jeder Mensch hat es erlebt und geht damit anders um. Das Buch ist einmal eines, was deutlich besser ist als die anderen Bücher, die ich kenne und von anderen.

Das Buch ist informativ geschrieben in einer Art, die jeden auch verständlich rüberkommt. Das fiel mir gleich auf, man verliert nicht das Interesse am Lesen, was bei anderen Büchern vorkommen ist. Die Sammlung ist groß und übersichtlich und zählt Fakten auf und mit Beispielen rundet das die Sache ab. Wer sich für das Thema und die Welt interessiert und einen nicht zu schlaffen Schreibstil mag, sollte sich das Buch anschauen und Lesen. Mit meiner eigenen Meinung kann ich das Buch lesen und empfehlen.

Wir sind zum Glück an den Punkt das wir wieder Öffnungen bekommen und damit kann man wieder Kaffee trinken gehen mit Freunden und zusammen Diskutieren wie alle die Zeit empfunden haben.

Ich empfehle das Buch weiter mit 5 Sternen.