Frostgrab von Allie Reynolds

Frostgrab von Allie Reynolds hörte sich interessant an. Dazu noch das außergewöhnliche, aber passende Cover. Ich war auf das Buch gespannt und konnte es kaum erwarten, es zu lesen. Ich habe mir dafür extra ein Wochenende ausgesucht, weil ich hier nicht immer auf die Uhr schauen muss. So liebe ich das Lesen und mich dem hingeben, ohne an was anderes zu denken. Ich meine, ich habe vom Autor schon mal was gelesen, das müsste aber länger her sein. Aber der Name sagt mir was.

Also seid gespannt auf Frostgrab und lasst euch Mitreißen. Oder kennt ihr das Buch schon? Wenn ja, wie fandet ihr das Buch?

Frostgrab – der Klapptext!

Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelt sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden, und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihr düsterstes Geheimnis offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla.

• Originaltitel: Shiver
• ISBN-10: 3959675526
• Broschiert: 416 Seiten
• ISBN-13: 978-3959675529
• Abmessungen: 13.7 x 4 x 21.3 cm
• Herausgeber: HarperCollins (27. Oktober 2020)
• Sprache: Deutsch

Autor Allie Raynolds

Allie Reynolds fuhr professionell Snowboard und rangierte unter den ersten zehn in der Rangliste. Sie verbrachte mehrere Winter in den Bergen von Frankreich, der Schweiz, Österreich und Kanada. Im Jahr 2003 tauschte sie das Snowboard gegen das Surfbrett und zog an die Goldküste in Australien, wo sie fünfzehn Jahre lang Englisch als Fremdsprache unterrichtete. Frostgrab ist ihr erster Roman. Sie schreibt bereits an ihrem zweiten Thriller.

Autoreninterview mit Allie Reynolds

Aus welchem Grund sind Sie Schriftstellerin geworden?

Ich habe schon immer unglaublich viel gelesen und stets davon geträumt, eines Tages selbst Romane zu schreiben.

Wo finden Sie Inspiration?

Ich habe bereits viele Länder bereist und in einigen auch gelebt. Mich inspirieren unterschiedliche Orte – ob nun Berge oder Strände oder alles, was dazwischen liegt. Darüber hinaus bekomme ich viele Ideen, wenn ich die Nachrichten höre oder Freunde mir interessante Geschichten erzählen.

Welche sind Ihre Lieblingsautoren und -autorinnen und warum?

Ich bin ein riesiger Fan von Lee Child. Sein ausdrucksvoller Erzählstil ist großartig. Man kann seine Bücher nicht beiseitelegen, bis man sie durchgelesen hat. Und ich mag auch Ruth Ware und Claire Mackintosh sehr gern. Außerdem gefallen mir Thrillerdebüts, die eine ausgeklügelte Grundidee haben. In letzter Zeit habe ich besonders gern »Ich bin böse« von Ali Land, »The Last« von Hanna Jameson, »The Escape Game – Wer wird überleben« von Megan Golding und »The River at Night« von Erica Ferencik gelesen.

Ich verehre die Erzählkunst von Ian McEwan, Anne Tyler und Helen Dunmore, aber ich verschlinge auch mit größtem Vergnügen sexy Romances wie die von Rebecca Yarros.

Welche Bücher haben Sie in letzter Zeit gelesen?

Kate Rhodes: Hell Bay; Lee Child: Past Tense; Hendricks & Pekkanen: An Anonymous Girl; Lucy Foley: Neuschnee; Helen Hoang: Kissing Lessons

Womit verbringen Sie Ihre Zeit, wenn Sie gerade mal nicht schreiben?

Am liebsten verbringe ich meine Zeit am Strand, mit Surfen, Lesen und mit meinen Kindern.

Verraten Sie uns fünf Dinge, die wir bislang noch nicht über Sie wussten?

1. Mit 14 hatte ich meinen ersten Job in einem antiquarischen Buchladen. Sieben Jahre lang habe ich dort gearbeitet und den größten Teil meines Gehalts für Bücher ausgegeben. Irgendwann besaß ich jeden einzelnen Roman von Agatha Christie.

2. Ich bin in Großbritannien geboren und aufgewachsen, doch ich habe mehr Zeit im Ausland verbracht als in meiner Heimat. Am Tag meines Schulabschlusses habe ich mir eine einfache Fahrkarte nach Südfrankreich gekauft. Seitdem habe ich in neun verschiedenen Ländern gelebt, darunter Frankreich, die Schweiz, Österreich, Kanada, Brasilien, Portugal und Australien.

3. Ich habe einen Abschluss in Informatik (spezialisiert auf künstliche Intelligenz und Computerlinguistik). Trotzdem bin ich eine regelrechte Technikhasserin. Ich schreibe grundsätzlich mit Schrift und Papier, und mein vierjähriges Kind kann besser mit einem iPhone umgehen als ich.

4. 15 Jahre lang habe ich Englisch unterrichtet, aber insgesamt hatte ich schon mehr als 30 verschiedene Jobs. Unter anderem war ich eine semiprofessionelle Athletin, Grundschullehrerin in London, Bademodenmodel, Kindermädchen, Barkeeperin, Ladendetektivin, Englischprüferin und Französischlehrerin und -übersetzerin.

5. Mein Kater ist davon überzeugt, ein Hund zu sein. Und nicht irgendein Hund, sondern ein ziemlich großer. Er stellt sich jedem Hund entgegen, der sich ihm nähert. Das macht mir manchmal richtig Angst. Er begleitet mich außerdem auf Spaziergänge und apportiert Bälle. Als kleines Kätzchen wurde er von seiner Mutter verlassen, also haben wir ihn aufgenommen. Vermutlich hat ihm nie jemand gesagt, dass Katzen sich so nicht verhalten.

Was hat sie dazu veranlasst, »Frostgrab« zu schreiben?

Agatha Christies »Und dann gab’s keines mehr« ist eines meiner liebsten Bücher überhaupt. Ich habe mich einiger Elemente daraus bedient: die Gäste, die unter falschem Vorwand an einen abgelegenen Ort eingeladen werden und dort feststellen, dass es kein Entkommen gibt und ein Mörder unter ihnen ist. Dem habe ich einen zeitgemäßen Twist hinzugefügt: Die Figuren sind junge Snowboarderinnen und Snowboarder auf einem Gletscher.

Fünf Winter habe ich in der wunderschönen, aber auch tödlichen Welt der Berge verbracht. Das schien mir ein perfekter Handlungsort für einen Thriller zu sein. Außerdem bin ich fasziniert von der Sportlagermentalität, vor allem von Extremsportlern. Ich wollte Rivalität erforschen und Konkurrenzkampf in einer bedrohlichen, rauen Natur. Was tust du alles, um zu gewinnen, wenn du dich an einem so gefährlichen Ort aufhältst?

Welche Szene war am schwierigsten zu schreiben?

Das letzte Kapitel. Es fiel mir schwer, das bestmögliche Ende zu finden.

Würden Sie uns Ihr Buch in einem Satz beschreiben?

Als fünf ehemalige Freunde sich auf einer abgeschiedenen Bergspitze wiedertreffen, endet ein harmloses Spiel tödlich.

Quelle Amazon

Frostgrab – Meine Meinung!

Das Buch Frostgrab passt jetzt perfekt in die Jahreszeit und ist eine fesselnde Story. Der Autor spielt mit den Gefühlen des Lesers, bringt einen mit unterschiedlichen Fährten und einer gruseligen Fährte durcheinander. Ein Thriller, der eiskalt ist, der aber auch viele Geheimnisse ans Licht bringen wird.

Die Geschichte: Milla ist Snowboarderin und wird in die französischen Alpe eingeladen. Jedoch stimmt Sie dem nur halbherzig zu, denn dort war sie zuletzt vor 10 Jahren und es gab damals kein gutes Ende. Seitdem hat Sie ihre Clique nicht mehr gesehen, sodass sie sich dort nach langer Zeit wiedersehen. Es wird auf eine schlimme Tragödie zurückgeschaut, die die Freundschaften zum Brechen gebracht habt. Das harmlose Treffen führt zu einem Psychospiel, in dem die Clique im Verlassenen nach der Wahrheit eine suchen muss.

Schon nach wenigen Seiten sorgt die Story für Nervenkitzel. Milla, die Hauptperson, schildert ihre Sicht in der Ich-Version. Als Leser blickt man zusätzlich in zwei Zeiten einmal das Jetzt und der Zeitpunkt vor 10 Jahren, als sie eine Freundin der Clique verloren ging. Die Leichte wurde nie gefunden, kam es nie zu einer Aufklärung des Falls.Der Schreibstil ist spannend, fordern und lebhaft und das auch mitten einer der Handlung. Sehr deutlich die Hilflosigkeit der Charaktere, diese düsteren Alpen und die verlassene Hütte waren zu spüren.

Das Ganze nicht nur kurz, sondern diese Spannung hat das ganze Buch angehalten. Das Spiel der Verdächtigen, das einer schuldig war, aber niemand will das eingestehen. Dann dazu Geräusche, die mysteriös sind, Lichter und andere Auffälligkeiten machen deutlich, dass die Freunde nicht allein sind. Nur er steckt dahinter und hat das geplant

Das Buch ist Spannung pur und dass bis zum Ende hin. Mich konnte der Thriller beeindrucken und bekommt daher 5 Sterne von mir.