Wer zweimal stirbt
Und so habe ich „Wer zweimal stirbt“ von Leif GW Persson gelesen und möchte euch das Buch vorstellen. Es darf auch mal was anderes sein, nicht nur Thriller oder Horror. Lest ihr nur bestimmte Gene oder auch mal was aus anderen Bereichen? Kennt ihr das Buch vielleicht schon?
Wenn ja, was hat euch beim Buch gefallen und was nicht?
Table of Contents
Wer zweimal stirbt von Leif GW Persson
Erscheinungstermin: 02. März 2020
Kriminalroman
576 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
Der junge Pfadfinder Edvin campt auf einer kleinen Schäreninsel, wo er und seine Kameraden Pilze sammeln. Ausgerüstet mit einem Körbchen findet er stattdessen einen halbvergrabenen Totenkopf im Wald. Obwohl er erst zehn Jahre alt ist, weiß er sofort, was zu tun ist: Er steckt den Schädel in eine Plastiktüte und türmt aus dem Pfadfinderlager zurück nach Stockholm geradewegs in die Wohnung seines Nachbars – dem berühmt berüchtigten Kommissar Evert Bäckström.
Evert Bäckström, irgendwo zwischen Mitte 40 und Mitte 50, klein, dick und durchaus nicht ganz auf der Höhe der Zeit, was Gleichberechtigung und politische Korrektheit angeht, ist als Kommissar bei der Polizei in Stockholm tätig. Sein Benehmen ist schlecht, sein Instinkt jedoch untrüglich. Er ist der Mann für die harten Fälle: Mord, bewaffneter Raubüberfall und so weiter. Am wenigsten scheut er dabei, sich selbst die Hände schmutzig zu machen.
Autor Leif GW Persson
Leif GW Persson gilt als Großmeister der skandinavischen Kriminalliteratur. Persson, der langen Zeit als Profiler im Polizeidienst tätig war, ist Professor der Kriminologie, Medienexperte und seit mittlerweile 30 Jahren einer der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens. Er wurde mehrfach mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet, daneben erhielt er den Dänischen und den Finnischen Krimipreis. Seine Romane stehen regelmäßig auf Platz 1 der Bestsellerliste und verzeichnen Millionenauflagen.
Meine Meinung zu Wer zweimal stirbt
Statt Pilzen trifft der junge Pfadfinder Edvin bei seinem Waldausflug auf einen Totenkopf. Ohne Nach zudenken nimmt er ihn mit und präsentiert ihm seinem Nachbarn Evert Backström, der als Kommissar bei der Stockholmer Polizei arbeitet und den Fall direkt an sich nimmt. Doch zunächst muss dieser erst herausfinden, er das Opfer eigentlich ist – und schon dabei stößt er seinen Kollegen nicht nur einmal mit seiner Art vor den Kopf…
Mit „Wer zweimal stirbt“ hat der schwedische Autor Leif Persson bereits den vierten Roman seiner Krimi-Reihe um Ermittler Evert Backström veröffentlicht. Und ganz passend zu anderem Vertreter des Krimis ist seine Hauptfigur kein Held, sondern reichlich unsympathisch. So ist er vollends von sich überzeugt, was er auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit zeigt, zugegeben ist er mit Fähigkeiten ein guter Ermittler. Doch auch seine Weltsicht, seine heftigen Kommentare und sein Alkoholproblem sprechen nicht gerade für ihn. Das ist sicherlich ein interessanter Weg des Autors, der so den Fall mit Abstand betrachten kann, hat sich beim Lesen leicht bemerkbar gemacht. Sonst ist der Roman gut und sicher geschrieben und der Wortwitz kann überzeugen.
Der Roman – der Fall
Der Fall in diesem Roman geht nur von Indizien aus und baut sich dann immer weiter auf. Interessant ist dabei der Start mit den geringen Hinweisen spannender geraten als der zweite Teil, vielleicht weil die Handlung deutlich intensiver sind. Leider sind manche Abschnitte in dem Roman eher festgefahren. Doch zum Ende fängt sich die Geschichte wieder und präsentiert dann ein spannendes und packendes Ende, das die Hintergründe ebenso kurzweilig wie unterhaltsam aufdeckt. Und es gibt es viele erstaunliche Überraschungen, die sich jedoch gut in das Gesamtbild einfügen.
„Wer zweimal stirbt“ kann von mir nicht 100 % empfohlen werden, jedoch ist das nur meine Meinung. Doch zu Beginn und am Ende wird eine Spannung erzeugt, auch der Fall ist gut durchdacht und führt in einige andere Richtungen. Durch den gekonnten Schreibstil und den eingebauten Witz bekommt das Buch das gewisse etwas.